Wie Onboarding dazu beitragen kann, in einem sozialen Netzwerk Werbung zu machen

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20 Oktober 2020

Unabhängig davon, wie gut Ihr Produkt ist, benötigen neue Benutzer Ihrer Website oder App einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen und alle Funktionen zu erkunden. Zunächst werden verschiedene Schaltflächen, Links und Registerkarten angezeigt, damit sie verstehen, wie Ihr Produkt auf ihre Anforderungen reagieren kann.

Wenn es leicht ist, Ihr Produkt zu verstehen, werden neue Leute eher zu Ihren treuen Kunden. Wenn dies jedoch viel Zeit in Anspruch nimmt, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass Benutzer nach der ersten Sitzung ihre Geduld und ihr Interesse verlieren.

Um solche schnellen Kundenverluste zu minimieren, sollten Sie Personen in die Nutzung Ihrer Plattform einbeziehen. Onboarding kann Ihnen dabei helfen. In diesem Artikel werden wir über diesen Prozess und effektive Onboarding-Methoden in sozialen Netzwerken sprechen.

Was ist Onboarding?

Onboarding ist ein Prozess, mit dem neue Benutzer die Hauptvorteile Ihres Produkts entdecken und die Zielaktion ausführen können.

Die Leute verschwenden keine Zeit damit, die Funktionen und Besonderheiten einer Online-Plattform zu erkunden. Deshalb sollten sie zunächst unauffällige Eingabeaufforderungen begleiten. Dies hilft den Benutzern nicht nur, den Schlüsselwert Ihres Produkts schnell zu erkennen, sondern stärkt auch die Loyalität einer Marke von den ersten Minuten an.

Das Onboarding-Format kann sich je nach Produktspezifität und Zielgruppe ändern. Grundsätzlich sollte dieser Prozess Anfängern erklären, wofür Ihr Service gedacht ist, wie Sie ihn am einfachsten nutzen können und welche Vorteile Sie daraus ziehen können.

Welche Onboarding-Methoden sind in sozialen Medien wirksam?

Auch wenn Sie noch nie von diesem Prozess gehört haben, sind Sie wahrscheinlich auf Instagram, Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken auf Onboarding gestoßen. In den meisten Fällen wird es in Form von interaktiven Eingabeaufforderungen, Popups und Video-Tutorials erstellt. Sehen wir uns jede dieser Methoden etwas genauer an.

Popups und interaktive Eingabeaufforderungen

Wenn Benutzer einen neuen Online-Bereich betreten, möchten sie sich als letztes ablenken lassen, indem sie sich an den Support-Service wenden oder nach Informationen zu diesem sozialen Netzwerk suchen. Die Leute wollen so schnell wie möglich mit der Plattform beginnen und positive Eindrücke bekommen.

Genau dafür sind Popups oder, wie sie oft genannt werden, interaktive Tipps gedacht. Sie werden auf der Website oder in der Anwendung angezeigt und helfen, die Hauptfunktionen schnell und einfach zu verstehen.

So sehen Popups in der Facebook-App aus


Mithilfe dieser Tipps können Sie Benutzer auf einem vorgeplanten Pfad führen und ihnen helfen, die Servicefunktionen unabhängig voneinander zu erlernen. Im ersten Fall organisieren Sie eine „Produkttour“ für Anfänger - eine Kette aufeinanderfolgender Hilfemeldungen. Im zweiten Fall richten Sie Popups so ein, wie sie angezeigt werden, wenn Benutzer den Mauszeiger über den Bereich um eine Registerkarte oder Schaltfläche bewegen.

Modal- oder Popup-Fenster

Eine andere Möglichkeit, neue Benutzer entlang Ihres Dienstes zu führen, besteht darin, Modalitäten innerhalb des sozialen Netzwerks zu platzieren. Diese Popup-Meldungen können auch zur Präsentation des Produkts verwendet werden. Im Gegensatz zu Popups ziehen sie jedoch viel mehr Aufmerksamkeit auf sich.


Tatsache ist, dass Popup-Fenster über dem Hauptinhalt der Seite angezeigt werden, weshalb sie sowohl Neulingen helfen als auch für Benutzer zu aufdringlich sein können. Daher sollte diese Art von Benachrichtigungen mit Vorsicht behandelt werden. Innerhalb einer einzelnen Tour sind Sie möglicherweise auf eine kleine Anzahl (ca. 3-5) von Modalitäten beschränkt, um das Engagement der Benutzer zu erreichen, aber nicht zu ärgerlich.

Videoanleitungen

Die Art und Weise, wie Sie Produkte präsentieren, ist auch für soziale Medien wichtig. Trotzdem lesen die Leute die Textanweisungen und den FAQ-Bereich, aber ein Video über die Funktionen und Werkzeuge beschäftigt die Leute viel mehr. Außerdem nehmen einige Benutzer visuelle Informationen besser wahr als Text. Wenn Sie sich also ein Video ansehen, sehen sie mit größerer Wahrscheinlichkeit die Vorteile und Werte Ihrer Plattform.

Richtiges Onboarding in sozialen Medien (Beispiel Pinterest)

Pinterest passt Neulinge mit einer Reihe von 4 interaktiven Popups an ihr Produkt an. Diese Schritte zielen darauf ab, die Benutzererfahrung zu personalisieren und eine komfortable Umgebung für ihre weitere Arbeit zu schaffen. Auf diese Weise zeigt das Pinterest-Team, dass ihnen die ersten Eindrücke der Nutzer von der Plattform wichtig sind.

Die Serie beginnt mit einer einfachen Begrüßung und Warnung, dass mehrere Fragen zu beantworten sind. Auf den ersten Blick mag dieser Ansatz übermäßig durchsetzungsfähig erscheinen, aber der Fortschrittsbalken oben im Fenster zeigt an, dass der gesamte Vorgang nicht länger als ein paar Minuten dauern wird.


Dann sollten Sie Fragen mit mehreren Antworten durchgehen.



Im letzten Schritt des Onboarding-Prozesses sollten Benutzer mehrere Themen auswählen, an denen sie interessiert sind, damit sich die Seite „Für Sie“ jederzeit an ihre Interessen anpassen kann.


Nachdem Benutzer die Themen ausgewählt haben, an denen sie interessiert sind, gelangen sie sofort zum neuen Arbeitsbereich.


Fazit

  • Onboarding ist ein Prozess der schnellen Anpassung des Benutzers an die Funktionen Ihres digitalen Produkts. Es ermöglicht den Benutzern, die Funktionen einer Website oder Anwendung leicht zu verstehen, und ermutigt sie, Ihrer Plattform von der ersten Verwendung an treu zu bleiben.
  • Onboarding-Techniken wie Popups, Modals und Video-Tutorials sind ideal, um neue Benutzer für soziale Netzwerke zu gewinnen.
  • Bei der Erstellung eines Onboarding-Prozesses ist es wichtig, die Besonderheiten der Plattform zu berücksichtigen, mit der Sie sich befassen. Verwenden Sie beispielsweise Techniken wie personalisierte Inhalte, um die beste Benutzererfahrung zu erzielen.